Überraschende Nachricht für Patienten: Der rezeptfreie Hustenstiller Dextromethorphan löst unheilbare Lungenfibrosen teilweise wieder auf. Beim Screening einer Bibliothek von 712 FDA-zugelassenen Arzneimitteln fanden die Forscher um Muzamil Khan vom EMBL heraus, dass Dextromethorphan die Ablagerung von fibrillärem Kollagen in vitro und im Mausmodell reduziert.
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Novartis hat nun offiziell bestätigt, was vermutet worden war: der Münchner Standort der übernommenen Morphosys wird zeitnah geschlossen. Für derzeit noch rund 330 Beschäftigte an diesem und dem US-Standort in Boston, der ebenfalls dicht gemacht wird, ist damit die Unternehmensgeschichte endgültig zu Ende. Die Übernahme für 2,7 Mrd. Euro erscheint als Fehlgriff.
Die Kapazitäten in der biopharmazeutischen Produktion wachsen, angetrieben durch die rasante Weiterentwicklung neuer Herstellungsverfahren. Auch die Präzisionsfermentation fordert mehr Raum und Beachtung für ihre Bedürfnisse an neuen Wegen der Produktion. Es bieten sich enorme Potentiale für Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Berliner Pramomolecular GmbH und Pioneera Biosciences (Dubai, VAE) gehen eine Partnerschaft ein. Pioneeras Ansätze im Bereich von CAR-T- und CAR-NK-Immuntherapien sollen mit den siRNA-Methoden der Berliner zur Abschaltung von Krebsgenen kombiniert werden, um effektivere Krebstherapien mit weniger Nebenwirkungen zu entwickeln.
Die Darmstädter Merck KGaA hat eine Vereinbarung zur Übernahme von HUB Organoids unterzeichnet, die voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen wird. Finanzielle Details wurden dabei nicht bekanntgegeben. Der Pionier im Bereich Organoide mit Sitz im niederländischen Utrecht soll das Portfolio von Merck im Bereich moderner Biotechnologie erweitern.
Die Novartis AG hat eine 550 Mio. US-Dollar-schwere Zusammenarbeit mit der BioAge Labs Inc. vereinbart, die darauf abzielt, Arzneimittelangrifffspunkte für alternsbedingte Krankheiten, Langlebigkeit und Bewegung zu entwickeln.
Amgen muss 50,3 Mio. US-Dollar Schadenersatz an Lindis Biotech zahlen: Der Verkauf seines bispezifischen Antikörpers Blinatumomab zur Therapie des Blutkrebses ALL durch Dienstleister verstößt gegen die US-Patente 8.709.421 und 10.071.158 der Catumaxomab-Erfinder. Schadenersatz für Umsätze außerhalb der USA wies das Bundesgericht im US-Bundesstaat Delaware zurück.
Das Projekt GenAI-Med will den Weg für den Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz im Rahmen des Zulassungsprozesses für Medizintechnik-Unternehmen ebnen. Dafür soll in einem Workshop ein praxisorientierter Anforderungskatalog entstehen, dessen technische Umsetzung an einem konkreten Beispiel erfolgt.
Die ViGeneron GmbH hat von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA den Antrag für die Phase I/II-Studie von VG801 genehmigt bekommen. VG801 ist eine neue Gentherapie zur Behandlung der Stargardt-Krankheit und anderer Netzhautdystrophien (seltene Erkrankungen), die mit Mutationen im ABCA4-Gen einhergehen. Vigeneron hat damit die zweite Gentherapie in der Klinik.